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Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang

Projektart:

konstruierte Situationen

Datum

September 2021

Standort

Graz

Rolle

Performerin

In der neuen Arbeit von Tino Sehgal werden Grazer Parks zu Orten der spielerischen Begegnung.
Als „konstruierte Situationen“, und nicht etwa Performances oder Installationen, beschreibt Tino Sehgal seine Arbeiten. Mit zahlreichen „Interpret:innen“, die in das Publikum eindringen und mit ihm interagieren, verwischen sie die Grenze zwischen Kunst und Leben, zwischen öffentlich und privat. Jedes seiner Werke entfaltet sich als einzigartiges soziales Ereignis vor Ort. Damit hinterfragt Sehgal die Ökonomie der Aufmerksamkeit, die einem Kunstwerk zugrunde liegt, und die Art und Weise, wie es durch seinen institutionellen Rahmen definiert wird, insbesondere wenn Kunst in zunehmendem Maße immateriell wird.
In seinen jüngsten Arbeiten wagt sich Sehgal aus den Kunstinstitutionen heraus in den öffentlichen Raum. Für den steirischen herbst besetzen er und seine Mitwirkenden während der ersten vier Tage des Festivals zwei Grazer Parks von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Vierzig unmarkierte Tänzer:innen/Akteur:innen mischen sich unter die Parkbesucher. Wie ein Schwarm versammeln und verstreuen sie sich, manchmal finden sie zusammen, manchmal brechen sie für subtilere und individuelle Bewegungsabläufe auseinander. Der Künstler möchte lieber nicht, dass seine Arbeit dokumentiert wird – ein Grund mehr, persönlich zu erscheinen.

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